Rest der Potsdamer Stadtmauer von 1722
in der Großen Fischerstraße.
Die Stadtmauer
Die erste "Stadtmauer" bekam Potsdam unter dem Soldatenkönig, Friedrich Wilhelm I. Zunächst sollte ein Palisadenzaun vor allem das Desertieren der Soldaten verhindern. Mit den Stadterweiterungen kam ab 1722 eine 3,77 Meter hohe Ziegelmauer hinzu, welche die Stadt komplett umschloss. Nur durch die streng bewachten Stadt- und Wassertore konnte man in die Stadt gelangen, was auch den Schmuggel von Waren unterbinden sollte. An diesen insgesamt zehn Toren wurde zugleich die Akzise erhoben, einen Steuer auf alle Waren des täglichen Bedarfs.
Die Stadtmauer wurde 1907 abgerissen, doch noch heute kann man ihren Verlauf entlang der Hegelallee und Schopenhauerstraße noch gut erkennen. Von den Durchlässen sind heute in Potsdam noch ein Wasser- und drei Stadttore zu erleben.
Das Jägertor.
Dieses älteste Potsdamer Stadttor stammt von 1733.
Das Jägertor
Als kleinstes und heute ältestes der noch erhaltenen drei Stadttore Potsdams wurde das Jägertor von Friedrich Wilhelm I., dem sogenannten Soldatenkönig erbaut. Sein Schmuck weist auf die in Richtung Norden, außerhalb der Stadt gelegenen, königlichen Liegenschaften hin. Neben dem Jagdrevier befand sich hier auf dem Bornstedter Feld jahrhundertelang das zentrale militärische Exerzier- und Übungsgelände der Garnisonsstadt.
Das wohl ungewöhnlichste Stadttor
in Potsdam: das Nauener Tor.
Das Nauener Tor
Es ist sicher das ungewöhnlichste Tor in Potsdam und erinnert sowohl an englische Schlösser als auch an mittelalterliche Wehrtürme alter Brandenburger Städte.
Das 1755 unter Friedrich II. erbaute Tor ist das erste neugotische Bauwerk auf dem europäischen Festland. Mit seinen gruseligen Löwenköpfen, der grauen Farbe und dem mittelalterlichen Charakter sollte es womöglich als Warnung an den Reisenden dienen – hier endet die Residenz der Aufklärung. Nimm Essen mit, es geht nach Brandenburg ...
Das Brandenburger Tor erinnert
an einen römischen Triumphbogen.
Das Brandenburger Tor
Als eine Einladung ist das Brandenburger Tor zu verstehen. 1770 errichtet (und damit fast zwanzig Jahre älter als sein berühmtes Berliner Pendant), soll es den Besucher in die Stadt hineinlocken. Der prächtige Triumphbogen besticht durch seine gänzlich unterschiedlichen Fronten. Während die Stadtseite vom Architekten Carl von Gontard recht zurückhaltend ist, so ist Ungers Feldseite eine prachtvolle Kulisse für Kriegs- und Ruhmesgötter, Trophäen und Wappen.
Das Kellertor wurde erst vor kurzem wieder aufgebaut.
Das Kellertor
Seit kurzem ist in Potsdam auch wieder eines der einst vier Wassertore erlebbar. Das Kellertor, kurz nach Friedrichs Tod im Jahre 1788 errichtet, bildete zusammen mit dem Stadtkanal den östlichen Eingang in die Stadt. Hier erhob die Stadt die Akzise von den Fischern und anderen Händlern, die ihre Ware per Boot nach Potsdam brachten. 1945 zerstört, ist das Kellertor nach seinem Wiederaufbau zusammen mit dem rekonstruierten Stückchen Stadtkanal und dem erhaltenen Rest der Stadtmauer von 1722 wieder ein sehenswertes Ensemble.
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Potsdam in den 80er-Jahren - eine Stadt voller Kontraste. Im Park Sanssouci tummeln sich Touristen aus Ost und West und beim Bummeln auf dem „Broadway“ lässt sich mit viel Glück die ein oder andere „Bückware“ ergattern. In den barocken Seitenstraßen des Zentrums hingegen bröckelt der Putz, ganze Häuserzeilen stehen kurz vor dem Zusammenbruch.
Mit vielen bisher nie gezeigten Aufnahmen aus der Fotosammlung des Potsdam Museums nimmt der Stadtführer Robert Leichsenring (Interview) Sie mit auf eine Zeitreise in die einstige preußische Residenz, die nach dem Krieg sozialistische Bezirksstadt an der Grenze zu West-Berlin wurde. Zwei Welten prallen hier aufeinander und mittendrin die Menschen, die sich darin und dazwischen eingerichtet haben.